1955
Neugründung der Freiwilligen Feuerwehr Schwerin
Im Mai 1955 fand bei der Berufsfeuerwehr eine Aussprache zur Neubildung einer freiwilligen Feuerwehr statt.
Teilnehmer:
Leiter der Berufsfeuerwehr Hans Schönfeldt
Bezirksschornsteinfegermeister Willy Kanter
Bezirksschornsteinfegermeister Hinz
Im Juni 1955 traf sich der Leiter der Berufsfeuerwehr erneut mit den Bezirksschornsteinfegermeistern Kanter, Hinz und Wagner.
Am 22. Juni 1955 gründeten die Schornsteinfeger der Stadt Schwerin bei der Berufsfeuerwehr
die Freiwillige Feuerwehr Schwerin
und wählten den Vorstand:
Willy Kanter als Wehrleiter
als Stellvertreter die Bezirksschornsteinfegermeister Hinz und Wagner
Weitere 15 Schornsteinfeger gehörten der Wehr an.

Den Aufbau der Wehr unterstützten die Kameraden der Berufsfeuerwehr Schönfeldt, Rönke und Müller.
1956
Neue Mitglieder konnten für die Freiwillige Feuerwehr gewonnenen werden:
Die Kameraden Günther Kriewald und Richard Hollien (Enkel von Carl „Papa“ Hollien) sowie weitere sechs Kameraden.
1957
Der stellvertretende Wehrleiter Hinz verunglückte bei einem Dienst tödlich.
Seitens des Rates der Stadt unterstützte Herr Jarmatz den Aufbau und die Entwicklung der Wehr.
Durch die gute, intensive und effektive Ausbildung konnte die Wehr bei einem Ausscheid einen ersten Platz belegen.
Ein Schwerpunkt blieb die Unterbringung der Ausrüstung. Die persönliche Ausrüstung sowie das Schlauchmaterial war in einem
Gebäude in der Goethestraße untergebracht, die TS 8 in einem Schuppen in Tappenhagen (Nähe Staatstheater),
das Fahrzeug Garant 30 K auf dem Betriebsgelände der GHG Gummi – Asbest in der Weststadt.
Erst ein Katastropheneinsatz im Stadtteil Görries, wo die Wehr zwei Stunden für die Anfahrt benötigte, sollte eine Veränderung
bringen. Ein geeignetes Objekt wurde in der Lübecker Straße gefunden. Zwischenzeitlich trat auch ein Großteil der Mitarbeiter
der PGH Ofenbau in die Freiwillige Feuerwehr Schwerin ein.
In den Jahren 1955 bis 1959 standen der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Schwerin vor:
1955 die Kameraden Kanter, Hinz und Wagner
1957 die Kameraden Kanter, Grünwald und Wagner
1959 die Kameraden Kanter, Hollien und Wagner.
1960/1961
Am Rande Schwerins bildeten sich weitere freiwillige Feuerwehren:
- FF Schwerin-Görries
- FF Schwerin-Warnitz
- FF Schwerin-Wickendorf
- FF Schwerin-Mueß.
23.08.1963 FF Schwerin-Wüstmark Eingemeindung von Wüstmark durch Schwerin
01.10.1961
Der Wirkungsbereich Schwerin (entspricht etwa dem heutigen Stadtfeuerwehrverband) wird gegründet. Kameraden der
bisherigen Leitung der FF Schwerin übernahmen den Vorstand:
Wirkungsbereichsleiter: W. Kanter
Stellvertreter Ausbildung und Schulung: R. Hollien
Stellvertreter Brandschutz: H. Uhlig
Eine neue Leitung der FF Schwerin wurde notwendig:
Wehrleiter: B. Domröse
Stellvertreter Ausbildung und Schulung: G. Stech
Stellvertreter Brandschutz: G. Warning
Die Wehr führte regelmäßig ihre Ausbildung und Schulung durch und nahm an Übungen und Einsätzen teil.

12.06.1962
Eine neue Leitung wurde berufen:
Wehrleiter: G. Kriewald
Stellvertreter Ausbildung und Schulung: W. Paplaczyk
Stellvertreter Brandschutz: W. Schossow.
Die Pionierlöschgruppe wurde vom Kameraden Nowacka geleitet.
1963
Bildung von zwei aktiven Löschgruppen - Ausbildung nach einem Dienstplan
01.01.1963
Die erste Kameradin wurde in die FF Schwerin aufgenommen:
12.05.1963
Es fand ein für die FF Schwerin erfolgreicher Wirkungsbereichsausscheid statt:
- 2. Platz bei der Nassübung
- 1. Platz auf der 4x100m-Bahn
- 1. Platz im Kampfsport.

08.07.1965
Die FF Schwerin feiert ihr zehnjähriges Neu-Bestehen.
03.10.1965
Brandbekämpfung an einem Wohnhaus
in der Robert-Koch-Straße 12

24 Kameraden waren eingesetzt.
01.07.1966 100-jähriges Bestehen der städtischen Freiwilligen Feuerwehr Schwerin
(eigentliches Datum 05.11.1963 - heutiger Kenntnisstand)
Am 2. Juli fand eine Großübung am Schweriner Schloss statt.

27.04.1967
Nachdem kurzzeitig der Mitarbeiter des Rates der Stadt Schwerin Erwin Dietrich als Wehrleiter eingesetzt worden war, wurde
Günter Sellmann, Mitarbeiter des Rates des Bezirkes Schwerin, am 27.04.1967 mit den Geschäften des Wehrleiters betraut.
14.08.1967
Großbrand des Kulissenhauses am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin (Tischlerei)
16 Kameraden unserer Wehr waren im Einsatz und erhielten eine Prämie in Höhe von 150,- MDN.

September/Oktober 1967
Sicherheitswachen beim gastierenden Staatszirkus der DDR
16.02.1969 Katastropheneinsatz - Schneebeseitigung an Schwerpunkten der Stadt Schwerin
22.01.1970
Die Wehr bekam eine neue Leitung:
Wehrleiter: Ulrich Krohn
Stellv. Wehrleiter: Kurt Godau
Stellv. Ausbildung und Schulung: Gerhard Stech
Stellv. Vorbeugender Brandschutz: Waltraut Sellmann
Stellv. Technik: Karl-Heinz Kagel.
09.05.1970 Kreisausscheid
- 1. Platz im Gruppenwettkampf LF 16
- 2. Platz Schnelligkeitswettkampf

10.03.1971
Brandbekämpfung Wohn- und Geschäftshaus in der Schmiedestraße
Das Gebäude war stark beschädigt. Drei Personen verstarben.

19.06.1971
Die Wehr erfüllte die Kriterien der Leistungsstufe III.
In den folgenden Jahren führten die Mitglieder der Wehr regelmäßig Ausbildungs- und Schulungsveranstaltungen durch. Brände
wurden bekämpft. Die Teilnahme an Leistungsvergleichen war selbstverständlich. Höhepunkt war das Ablegen der Leistungsstufen.
01.04.1977
Wechsel an der Leitungsspitze der Wehr

Wehrleiter: Ingo Sack
Stellv. Wehrleiter: Günter Goosmann
05.05.1977
Brandschutzkonferenz der Stadt Schwerin
Die Wehr wurde für einen 3. Platz im sozialistischen Wettbewerb ausgezeichnet.
02.02.1978
Kamerad Wolfgang Freuck übernahm die Leitung der Brandschutzgruppe.
01.05.1978
Kamerad Willy Kanter wurde mit der Medaille für Verdienste im Brandschutz geehrt.
06.03.1982
Einsatzübung mit allen Wehren des Wirkungsbereiches im Freilichtmuseum Mueß
aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der FF Schwerin-Mueß
18.03.1982
Einsatzübung im Mecklenburgischen Staatstheater bei Spielbetrieb

Neben der Kammerbühne war auch das Große Haus voll besetzt (mit Chor und Ballett).
Alle wurden geordnet evakuiert. Es kam zu keiner Panik. Alle zeigten Verständnis für
diese außergewöhnliche Maßnahme.
An der Übung waren das Kommando Feuerwehr, einige Offiziere und die FF Schwerin
beteiligt. Unsere Wehr hatte die Wasserversorgung sicherzustellen.
07.10.1982
Auszeichnung mit dem Titel „Vorbildliche freiwillige Feuerwehr“

1983
Im Rahmen der Stützpunktausbildung wurde unserer Wehr die FF des Landwirtschaftlichen Instandsetzungswerks (LIW), die im
Ausrückungsbereich ihren Sitz hatte, zugeordnet. Gemeinsame Ausbildungsnachmittage (mittwochs) wurden durchgeführt. Im
Einsatzfall sollten die Kameraden uns unterstützen.
02.02.1984
Übernahme LO LF-8-TS 8-STA

06.03.1984 Übernahme eines neuen TSA
26.06.1984
Alarmierung (still) der Wehr zur Besetzung des Kommando Feuerwehr
Grund: Explosionen auf dem Gelände der sowjetischen Streitkräfte
05.07.1984
Übernahme eines TLF-16 W 50

15.09.1984
Brand von sechs Bootsschuppen am Hackergraben
23.06.1985
825 Jahre Schwerin
Teilnahme der Wehr mit Fahrzeugen und Mannschaft am Festumzug

21.08.1986
Die Wehr bekam ein LF-16 W 50.

14.02.1987
Kamerad Richard Hollien, langjähriger Wirkungsbereichsleiter
und Mitglied unserer Wehr

06.03.1987
Kamerad Ulrich Krohn, ehemaliger Wehrleiter der FF Schwerin

11.08.1987
Brand des Studiofilmtheaters am Leninplatz, heute Marienplatz

20.09.1987
Brand Drogerie Schille
Lübecker/ Ecke Wittenburger Straße.
Die Wehr war ca. 20 Stunden im Einsatz.

24.10.1987
Brandschutzkonferenz des Bezirkes Schwerin
Die Wehr erhielt eine Prämie in Höhe von 500.-Mark für gute Leistungen im sozialistischen Wettbewerb.

17.08.1988
Einsatz des TLF-16 zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit auf dem Marktplatz
28.10.1988
Brandschutzkonferenz des Bezirkes Schwerin
Die Wehr bekam erneut eine Prämie in Höhe von 500.-Mark für gute Leistungen im sozialistischen Wettbewerb.
27.01.1989
Auf der Rechenschaftslegung
vor dem Oberbürgermeister
der Stadt Schwerin erhielt die Wehr
den Pokal des OB.

23.10., 30.10. und 06.11.1989
Besetzung des Kommando Feuerwehr
zur Gewährleistung der Brandbekämpfung während der Montagsdemonstrationen in Schwerin
